Wer wenig Geld zur Verfügung hat, kann sich vieles nicht leisten. Es ist auch schwieriger sich für die eigenen Rechte einzusetzen. Geld ist Macht und deshalb grenzt Armut auch in der Politik aus. Das macht ja keinen Sinn, oder? Gerade wer nicht auf Rosen gebettet ist, braucht nicht nur Solidarität sondern auch Kraft, sich für die eigenen Interessen einzusetzen.
In der Politik ist es ein Vorteil viel Geld zu haben, denn damit können Meinungen zu Abstimmungen und Wahlen beeinflusst werden. Für Personen mit wenig Geld ist es schwierig, sich für die eigenen Rechte einzusetzen. 

Politische Partizipation beinhaltet Aktivitäten, welche das Ziel haben, politische Entscheidungen zu beeinflussen, mitsprechen zu können und auch sich eine eigene Meinung zu verschaffen. Die Beteiligung kann zum Beispiel das Sammeln von Unterschriften sein oder die Teilnahme an einer Demonstration. Wer politisch aktiv ist, will bei Entscheiden mitsprechen, politische Ideen in die Wege leiten und die Umsetzung beeinflussen.  Die Forschung hat herausgefunden, dass die Bildung, das Einkommen und die Position, die eine Person in der Gesellschaft hat, Einfluss auf die Chancen der politischen Partizipation hat. Diesen Ausschluss spüren nicht nur einzelne Personen in ihrem Empfinden, auch gesellschaftlich und politisch hat dies Auswirkungen. Die Ungleichverteilung der politischen Chancen schwächt die demokratischen Grundprinzipien. 

Im Rahmen meiner Master-Thesis in Sozialer Arbeit gehe ich der Frage nach, was es braucht, dass auch Menschen mit wenig Geld ihre Interessen politisch vertreten (möchten) und welche Ressourcen bereits vorhanden sind, beziehungsweise noch fehlen. 

Vielleicht entsteht eine Vernetzungsplattform, eine Schulung, ein Verein, oder einfach neues Wissen - das Resultat ist natürlich zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. 

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